Impressum Home
die Linie zur Galerie

Die Linie ist Verdichtung, sie kreiert das, was der Form essentiell zugrunde liegt und bringt es auf den Punkt. Wobei dieser eine 3. Dimension der Linie vorraussetzen würde. Was in unserem "linearen" Denken erst mal etwas gewöhnungsbedürftig anmutet - umso besser. Auch Odin hing sich, wie in der Edda beschrieben, 9 Tage und Nächte lang kopfüber in die Weltenesche Yggdrasil, und erfasste so die Welt losgelöst von eingefahrenen Scheinrealitäten.

Ist denn nicht auch die scheinbare Linearität der Zeitschiene trügerisch ? Bewegt sie sich nicht eher spiralig, mal in größeren, mal in kleineren Runden, in Zyklen...

Die Linie würde sich also in diesem Falle von uns aus gesehen in die Erde hineinbewegen, oder aufwärts ins All - uns wie ein Strahl mit der Erdmitte und dem Universum verbinden. Eine schöne Vorstellung, oder ?

Seit ich Bäumen auf meine Weise begegne, suche ich nach einer Form, diese auszudrücken. Und "lande" immer wieder bei der Linie, gequiltet oder gezeichnet. Was meinen technischen Ausdrucksmöglichkeiten sehr entgegnet. Manchmal tut mensch etwas aus einem zwingenden Drang heraus, um erst Jahre später zu begreifen, wofür !

Sehr beglückend war dazu für mich die Entdeckung der "Kosmogramme" des Künstlers und Geomanten Marko Pogacnik. Wer mehr dazu erfahren möchte, möge sich z.B. sein Buch "Die Tochter der Erde: Die Wiedergeburt des göttlichen Weiblichen" zu Gemüte führen.