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Seelenpuppen zur Galerie

Puppen stellen schon seit Urzeiten eine wichtige Rolle im menschlichen Zusammenleben dar, wovon die als Spielzeug eher eine Erfindung der jüngeren Zeit ist. In schamanischen Kulturen waren (und sind) textile Puppen Trägerinnen von Kraft, Schutz, Glück oder helfenden Geistern, wie z.B. die mongolische "ongghot".

Sie hatten die Macht, ihrer - soweit mir bekannt meist weiblichen - Besitzerin Wünsche zu erfüllen oder Gegenstand magischer Handlungen zu sein, vor allem für Fruchtbarkeitszauber, für Heilungs-, Schutz- und Abwehr- oder auch Analogiezauber (welche nicht immer nur aus Liebeszauber bestanden...)

Die Puppen sind genäht, oder aber gefilzt bzw. gebunden und meist im kulturtypisch - traditionellen Stil gefertigt, nicht selten ohne Gesicht und mit bestimmten Symbolen versehen, um böse Geister fernzuhalten.

Erschaffe ich eine solche Puppe - in liebevollem Bewusstsein, vielleicht Lieder und Mantren singend - sie schmücke mit kleinen Kraftgegenständen, Fundstücken aus der Natur, z.B. Hühnergott, Federn, Perlen, vielleicht altem Schmuck der Ahnen etc., vermag ich mich mit ihrer, mit meiner inneren - mit der Kraft der alten, noch in uns lebendigen Weisheit, zu verbinden.

In dem bekannten alten russischen Märchen erzählt die Puppe von Wassilissa uns vor allem über den kostbaren Schatz unserer tiefsten weiblichen Intuition und Inneren Führung.


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